Diese Wanze wird 5,6 - 6,8mm lang.
Sie hat ziemlich dunkle, rötlich braun gefärbte Hemielytren (Halbdecken) und einen in der Regel rötlichen Hinterleib. Diese Wanze hat überwiegend zurückgebildete (brachyptere) Flügel, wobei die Hemielytren knapp vor dem Hinterleibsende enden. Es gibt allerdings nicht selten auch Individuen mit voll entwickelten (makropteren) Flügeln. Der rötliche Hinterleib scheint oft seilich der Flügel hervor.
Die Beine wirken "glasig" hellbraun mit schwarzen Sprenkeln.
Bevorzugt werden Calluna-Standorte. Es macht aber keinen Unterschied, ob es sich um trockenen Sanduntergrund oder feuchten Moorboden handelt.
Die Tiere halten sich am Boden auf und jagen nach unterschiedlichen Insekten. Bevorzugt werden Schmetterlingsraupen.
West-. Mittel- und Nordeuropa. Im Mittelmeerraum ist sie nur auf der Iberischen Halbinsel anzutreffen.
In D von Nord nach Süd deutlich abnehmend. In A hauptsächlich in den westlichen und südlichen Bundesländern (vorarlberg - Kärnten). Auch im Gesäuse der Steiermark. Die Wanze ist nicht selten und man trifft sie bis in Höhen von etwa 1000m an.
Die erwachsenen Tiere überwintern. Man kann sie vom Herbst-September bis ins Frühjahr-April antreffen.
Die Eiablage der Weibchen erfolgt in der Regel in der ersten Maihälft an Halmen und Gräsern, wohl aber auch auf der Habitatspflanze Besenheide (Calluna vulgaris).
k.A. (2020)
Schotz, 1847
Literatur & Quellen:
"Die Tierwelt Deutschlands - Wanzen Bd. 1" | Wachmann, Melber, Deckert | Goecke & Evers, Keltern | ISBN 3-931374-49-1
https://de.wikipedia.org/wiki/Nabis_ericetorum || Abfrage vm 26.3.2020
Synonyme u. andere Kombinationen:
03.04.2018 || AT || Sbg / Pinzgau / Saalfelden nord; Bachwinkl; 840m
Nabis ericetorum (Heide-Sichelwanze) || det.: eigen