Harmonia axyridis
Harmonia axyridis
Asiatischer Marienkäfer
Pallas, 1771
Aussehen

Die Käfer werden 6-8mm lang und die Breite veriiert zwischen 5 und 7mm.

Er ist sehr variabel in seiner Färbung. Ein wesentliches Erkennungszeichen ist das mehr oder weniger ausgeprägte schwarze "W" bzw. "M" am Halsschild. Dieses Zeichen kann so "extrem" erscheinen, dass man es gar nicht mehr als "Buchstaben" erkennt und lediglich an den Seiten noch weiße Flecken zu sehen sind.

Lebensraum

Er ist überall wo es ausreichend Nahrung (Blattläuse) gibt anzutreffen. Pro Tag vertilgt einer dieser Käfer 80-200 Blattläuse. Die Tiere sind sehr anpassungsfähig und es hat den Anschein, dass ihn urbane Ansiedlungen anziehen.

Vorkommen

Ursprünglich wurde er 1980 in den USA zur Bekämpfung von Blattläusen eingesetzt. Danach wurde erstmals in Belgien gesichtet und verbreitet sich derzeit stetig nach Süden aus. Genau Verbreitungsgrenzen sind daher nicht bekannt.

Flugzeit

Da der Käfer überwintert, ist er nahezu das ganze Jahr über anzutreffen.

Gefährdung

Die eingeschleppte Art verbreitet sich rasant, sodass von einer Gefährdung KEINE Rede sein kann. Vielmehr stellt er eher selber eine Gefährdung der angestammten, europäischen Marienkäfer dar.

aus Wikipedia:

Der Asiatische Marienkäfer ist weniger anfällig für Krankheiten als mitteleuropäische Arten; erstens durch Anzahl und Vielfalt der Peptide zur Infektionsabwehr und zweitens durch eine antimikrobiell wirkende Substanz namens Harmonin. Außerdem enthält seine Hämolymphe kleine Sporen eines parasitischen Einzellers. Diese sogenannten Mikrosporidien dringen in die Zellen ihres Wirtes ein und vermehren sich dort. Fressen andere Marienkäfer die Larven oder Eier eines befallenen Käfers, können diese sich ebenfalls mit Mikrosporidien infizieren. Die Folge des Parasitenbefalls sind schwere Krankheiten oder sogar der Tod - allerdings nur für die heimischen Marienkäferarten. Dagegen scheint aus noch unbekannten Gründen der Parasit im Asiatischen Marienkäfer inaktiv zu sein und ihm nicht zu schaden, obwohl dieser in allen Stadien und sogar schon in dessen Eiern zu finden ist. Aufgrund ihrer Krankheitsresistenz und mit Hilfe der Mikrosporidien, die sie gleichsam als Biowaffe einsetzen, verschaffen sich die invasiven Käfer aus Ostasien einen erheblichen Selektionsvorteil, sodass es ihnen gelingt, die heimischen Marienkäferarten mehr und mehr zu verdrängen.

Harmonia axyridis
Harmonia axyridis, Asiatischer Marienkäfer
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