Miramella alpina
Miramella alpina
Alpine Gebirgsschrecke
Aussehen

Die in der Regel metallisch grün glänzende Schrecke erreicht bei den Weibchen eine Größe von etwa 22 - 31mm. Die Männchen werden mit 16 - 23mm deutlich kleiner.

Die schwarze Musterung ist sehr unterschiedlich. Der relativ breite, schwarze Streifen am seitlichen Halsschild ist aber meist immer vorhanden. Der Halsschild ist mit 3 Querrunzeln durchzogen, wobei die hintere Runzel am seitlichen Halsschild in die mittlere Runzel einbiegt. Auch diese Runzeln können (müssen aber nicht) schwarz ausgefüllt sein.

Die Unterseite der Hinterschenkel ist rötlich und der Flügelhinterrand ist deutlich heller als der übrige Flügel (oftmals als gelblicher Streifen).

Lebensraum

Die Art braucht bodenfeuchte, kühle Lebensräume. So findet man sie oft in Quellbereichen, an Bächen oder in Mooren. In niederen Lagen sollten die Lebensräume stark beschattet sein. Erst in höheren Lagen werden auch offene, mit wenig schattenspendenden Kräutern versehene Lebensräume genutzt. Da aber oftmals in großer Individuenzahl.

Beweidete Almen, Schipisten oder Bergmähder sind beliebte Flächen.

Vorkommen

Wie der Name schon vermuten lässt, ist diese Schrecke stark auf den alpinen Raum beschränkt. Sie kommt im gesamten Alpenbogen und auch in den Karpaten vor. Isolierte, kleinere Vorkommen gibt es in den Pyrenäen.

In Österreich beschränkt sich die Verbreitung auf die Zentralalpen und Nördlichen Kalkalpen bis hin zum Wienerwald an die Grenze Wiens.

Keine Vorkommen - so scheint es - gibt es in den Südlichen Kalkalpen.

In D findet man diese Schrecke nur ganz im Süden Bayern an der Grenze und im Schwarzwald.

Flugzeit

Hauptflugzeit ist Mitte Juli - Anfang Oktober

je höher der Lebensraum, umso später die Flugzeit. So können erwachsene Tiere auch schon Mitte Juni aber auch noch Anfang November angetroffen werden.

Es kann bei guten Bedingungen aber auch schon Sichtungen Anfang Juni geben. Auch später im November sind bei guten Bedingungen Sichtungen noch möglich.

Gefährdung

Eine Gefährdung scheint aktuell nicht gegeben (2018).

Erstbeschreibung

Kollar, 1833





Literatur (Quellen):

  • Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols - 2016 (Quelle & Meyer Verlag)
  • Die Heuschrecken Österreichs - 2017 (Biologiezentrum Oberösterreich)
  • diverse Internetseiten
Miramella alpina

20.07.2017 || AT || Sbg / Pinzgau / Maria Alm - Aberg; 1450m || Ausschnitt / Originalbild 4,10 MB (4288 x 2848)
u2640 Miramella alpina (Alpine Gebirgsschrecke) | Eigenbestimmung; conf. Werner R.

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