Stenobothrus lineatus
Stenobothrus lineatus
Heidegrashüpfer
Aussehen

Die Grundfärbung dieser Schrecke ist grün. Manche Tier haben aber auch einen bräunlichen oder rötlich-violetten Anteil.

Die Männchen erreichen eine Größe von etwa 15-19 mm, Weibchen werden mit 21-26 mm deutlich größer.

Die Vorderflügel sind am Vorderrand nicht ausgebuchtet und am Ende abgerundet. Sie zeigen etwas nach der Hälfte ein auffälliges, sichelförmiges Stigma. Der Flügelunterrand trägt einen weißen Streifen. Die Kiele des Halsschildes sind leicht einwärts gebogen (geknickt).

Lebensraum

Er lebt in dauerhaft kurzrasigen Bereichen von Sandrasen, Weiden und Felskuppen und allgemein in Trockengebieten. Er bevorzugt nach Süden offene, steilere Triften und Böschungen. Auffällig ist seine Beziehung zu Schattenplätzen (Stauden, Blöcke), die ihm erlauben, seine Körpertemperatur zu regulieren.

Er ernährt sich von verschiedenen Gräsern und Kräutern. Seine Eier legt er in die unteren Blattscheiden von Gräsern, so dass seine Bestände durch tiefen Verbiss (Schafe, Ziegen) oder Intensivmahd geschädigt werden.

Vorkommen

Kontinentaleuropa von den südlichen Alpen bis an die Nordseeküste. Nach Norden hin werden aber die Vorkommen immer seltener. In Großbrittanien fehlt er ganz.

Flugzeit

Anfang Juni  (je nach Höhenlage) bis in den Spätherbst

Hauptflugzeit ist der August

Gefährdung

Die Lebensräume für diese Schrecke werden durch die intensive Landwirtschaft immer mehr und öfter vernichtet, weshalb die Schrecke auch schon als gefährdet angesehen muss (2019).

Erstbeschreibung

Panzer, 1796





Literatur und Quellen:

"Die Heuschrecken Deutschland und Nordtirols" | Quelle & Meyer Verlag, ISBN: 978-3-494-01670-2

"de.wikipedia.org/wiki/Heidegrashüpfer" | Abfrage vom 29.8.2019

Stenobothrus lineatus

23.08.2019 | AT || Sbg / Pinzgau / Saalfelden Süd; Gruber am Hof; 740m
Stenobothrus lineatus (Heidegrashüpfer) || det.: naturbeobachtung.at/Willi St.

Stenobothrus lineatus