Ephippiger ephippiger
Ephippiger ephippiger
Steppensattelschrecke
Fiebig, 1784
Aussehen

Diese sehr auffällig Langfühlerschrecke erreicht eine Länge von bis zu 30mm.

Sie ist insbesondere durch die Gestalt des Halsschildes unverwechselbar. Sie ist im übrigen die einzige Sattelschrecke die in Ö und D vorkommt.

Der Halsschild ist etwa in der Mitte quer geknickt und nach hinten trichterförmig geöffnet. Die Flügel sind zu kurzen Stummeln rückgebildet und schauen nur geringfügig unter dem Halsschild hervor. Sie können damit aber trotzdem einen "Gesang" verursachen.

Charakteristisch ist der schwarze Strich am Hinterkopf, den man, wenn der Kopf nach vorne gebeugt ist, auch gut sehen kann.

Die Männchen haben ganz kurze Cerci. Die Weibchen eine lange, leicht nach oben gebogene Legeröhre, die auch gleich lang wie das Insekt sein kann.

Beiden Geschlechtern gemein ist ein gelber Seitenstreifen, der Ober- und Unterseite auch farblich trennt. 

Lebensraum

Sie ist sehr wärmeliebend und so beschränken sich die Vorkommen auf wärmste und trockenste Gebiete. Typische Habitate sind warme Hanglagen, Weinbrachen, Brombeergebüsche oder Streuobstwiesen. Die Larven bewegen sich vornehmlich in der Krautschicht. die Imagines sind lieber im Gebüsch. 

Vorkommen

Südeuropa und südliches Mitteleuropa. In Ö am ehesten im Burgenland und Niederösterreich (Pannonisches Klima). In D südliche Rheintal.



Mein Erstfund stammt aus Kroatien - Adriaküste bei Vodice.

Flugzeit

Ende Juni - Anfang November

Gefährdung

Da die Lebensräume stark zurückgehen, muss diese Art bereits als STARK  GEFÄHRDET eingestuft werden (2017).

Ephippiger ephippiger

28.06.2013 || Kroatien / Adriaküste bei Vodice | Ausschnitt / Originalbild 5,37 MB (4288 x 2848)
[W] Ephippiger ephippiger (Westliche Sattelschrecke) || Eigenbestimmung

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