ERSTNACHWEIS für das Bundesland Salzburg, Österreich.
Der kleine Falter erreicht eine Flügelspannweite von 9-12mm.
Die Vorderflügel tragen im distalen Bereich eine braune Binde, die nach vorne mit einer gesprenkelten Linie abgegrenzt ist. Danach folgt ein ausgedehnter Bereich mit vielen silberweißen bzw. metallisch-blauen Schuppen (deutlich ausgedehnter als bei Prochoreutis myllerana).
Feuchte, sumpfiges Gelände, auf welchem auch das Helmkraut (Scutellaria galericulata u. Scutellaria minor) wächst.
Die Falter trifft man - falls vorhanden - zuweilen in größerer Zahl auf den Blüten des Wasserdost (Eupatorium cannabinum).
Ganz Europa bis in den asiatischen Raum. Auch auf den Britischen Inseln.
in 2 Generationen
Mai/Juni und Juli/August
Die Art wird als ungefährdet angesehen, was aber nicht wirklich sein kann, weil sie monophag auf das Helmkraut (Scutellaria galericulata u. Scutellaria minor), welches wiederum nur in feuchten Biotopen gedeiht und dies immer weiter zurückgedrängt bzw. trockengelegt werden. (2022).
Dass der Falter erst 2021 erstmals im Bundesland nachgewiesen wurde (10.6.2021, Ernst Moßhammer, Saalfelden) spricht auch nicht für eine große Häufigkeit.
Fabricius, [1777]
Literatur & Quellen:
"Kleinschmetterling" | Peter V. Küppers | Fauna Verlag | ISBN 978-3-9356980-24-1
Synonyme u. andere Kombinationen:
Pyralis sehestediana, Fabricius, [1777] [Originalkombination]
Anthophila punctosa, Haworth, 1811
Choreutis philonyma, Meyrick, 1912
Choreutis phalaraspis, Meyrick, 1923
10.06.2021 | AT | Sbg., Pinzgau, Saalfelden süd, Gruber, Waldweide, 760m
Prochoreutis sehestediana (Sehesteds Helmkraut-Spreizflügler) | pic. & det.: E. Moßhammer, conf.: eigen