Ochlodes sylvanus
Ochlodes sylvanus
Rostfarbener Dickkopffalter
Esper, 1778
Aussehen

Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 26-32mm.

Er ist - wie sein deutscher Name ausdrückt - rostfarben (braun, rotbraun). Die Männchen haben auf der Vorderflügel-Oberseite einen dunklen Duftschuppenstreifen. Die Flügelunterseiten können einen leicht grünlichen Schimmer haben aber auch echt grün wirken. Auch kann man verschwommene, kleine hellere Flecken erkennen.

Die Verwechselbarkeit mit dem "Komma-Dickkopffalter" ist auf Grund der charakteristischen "Fahnen" an den Fühlerenden nicht wirklich gegeben.

Im zusammengeklappten Zustand erkennt man die hellen Flecken der Oberseite nur schwach (beim Komma-Dikkopffalter deutlich ausgeprägt).



Zwischen den Geschlechtern gibt e deutliche Unterscheidungsmerkmale.

  1. Die Vorderflügel-Oberseite ist bei den Männchen deutlich hellbraun bis ockergelb, gegen den Rand hin dunkler mit einigen, hellen Flecken. In der Regel ist der Duftschuppen-Streifen deutlich ausgeprägt. Die Flügel der Weibchen sind auffallend dunkler und es gibt auch mehr helle Flecken.
  2. Die Fühler der Männchen sind an der Kolben-Vorderseite orange bis ockerfarben. Die Fühler der Weibchen durchgehend dunkelbraun bis schwarz.
Lebensraum

Diese Tiere leben sowohl in feuchten als auch trockenen Biotopen. Waldränder, Lichtungen, Wiesen - alle mehr oder weniger stark auch mit Farnen bewachsen.

Vorkommen

Weit verbreitet in ganz Europa bis nahe an den Polarkreis. Man findet ihn aber z. B. nicht in Irland und Schottland, Nordskandinavien oder -finnland. Auch nicht auf den Mittelmeerinseln (außer Sizilien und Korfu). In Nordafrika ist er überhaupt nicht heimisch.

Flugzeit

Mitte Juni - Ende August

(meine Sichtungen von 29.5. - 10.7.)

Gefährdung

Eine Gefährdung scheint NICHT gegeben (2014).

Ochlodes sylvanus

08.07.2015 || beide Falter: Ö/Sbg/Pinzgau/Saalfelden Nord; unterh. Schloss Lichtenberg; 850m
Ochlodes sylvanus - Geschlechtsunterschiede deutlich gemacht!

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