Carcharodus alceae
Carcharodus alceae
Malven-Dickkopffalter
Aussehen

Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 23 - 30mm.

Die Flügeloberseiten sind mit bunten, in mehreren Brauntönen und teilweise gelblichen, gräulichen und orangen Rechtecken gemustert. Auf den Vorderflügeln verlaufen vom Rand zur Flügelmitte hin kurze, weiße Querstreifen.

Im Unterschied zu C. flocciferus gibt auf der Hinterflügel-Oberseite keine weißen Flecken.

Lebensraum

Der Falter ist sehr wärmeabhängig und bevorzugt daher warme, trockene und sonnige Gebiete, wie z. B. in Kiesgruben, Steinbrüchen auf Trockenrasen oder Ödland. Aber auch Wegränder und landwirtschaftlich nicht genutzte Böschungen.

Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Malvengewächsen wie etwa Wegmalve, Rosenmalve oder der gewöhnlichen Stockrose.

Vorkommen

Süliches Mitteleuropa und Südeuropa (östl. Mittelmeerraum), in der Türkei und Teilen Zentralasiens bis in eine Höhe von 2.000 Metern. In D am ehesten am Oberrain und der Schwäb Alb.

Lt. Huemer 2013 ist der Falter in Österreich außer in Osttirol in allen Bundesländern nachgewiesen. In Salzburg gilt er aber bereits als ausgestorben, nachdem das letzte identifizierte Exemplar 1961 in der Nähe von Leogang gefunden wurde!

Grundsätzlich wäre der Süd- und Südostabbruch der nördlichen Kalkalpen aber keine ungeeignete Region für ein entsprechendes Vorkommen.

Flugzeit

In Mitteleuropa von Mitte Mai - Juni und Mitte Juli - Anfang September (in 2 Generationen)

In südlichen, heißen Regionen können bis zu 5 Generationen ausgebildet werden, die sich laufend überschneiden.

Gefährdung

Der Falter gilt als STARK gefährdet. In manchen Regionen ist er bereits ausgestorben! (2018)

Erstbeschreibung

Esper, 1780





Literatur und Quellen:

"de.wikipedia.org/wiki/Malven-Dickkopffalter" | (Abfrage vom 23.12.2018)

"Die Tagfalter Bayerns und Österreichs" | Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger | ISBN 3-931175-89-8

Carcharodus alceae

21.09.2014 | FR | Camargue; Saint Maries de la Mer, Campinggelände, 10m
Carcharodus alceae (Malven-Dickkopffalter) | pic. u. det.: Guntram Hufler

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