Cacyreus marshalli
Cacyreus marshalli
Pelargonienbläuling
Aussehen

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 15 bis 23 Millimetern (Männchen) bzw. 18 bis 27 Millimetern (Weibchen). Die Flügeloberseiten sind dunkelbraun, wobei der Rand gefranst ist und helle Flecke aufweist. Die Flügelunterseiten sind in verschiedenen Braun- und Grautönen gemustert, wobei neben einer deutlichen dunkelbraunen Binde, die geschwungen am Flügelaußenrand weiter verläuft, mehrere "Bindenstücke" auf den Flügeln verteilt sind, welche an den Seiten hell gerandet sind. Die Hinterflügel tragen je einen kurzen, sehr dünnen Schwanz. (aus: Wikipedia)

Lebensraum

Die Falter sind bis in eine Höhe von 2.000 Metern anzutreffen, leben in Spanien und Südfrankreich aber hauptsächlich in Städten und Urlaubsorten in Küstennähe mit vielen Pelargonien (Zier-„Geranien“) in den Gärten und auf den Balkonen.

(mein Foto stammt aus dem Städtchen Meze in Südfrankreich, wo ich den Falter auf einer Eibe entdeckte). 

Vorkommen

Raupen wurden in Europa zum ersten mal 1978 in England auf aus Südafrika importierten Pelargonien beobachtet. Im Freiland wurden der Pelargonien-Bläuling auf Mallorca 1988 zum ersten mal beobachtet und breitete sich dort rapide aus. Auf dem spanische Festland wurden sie 1992 bei Valencia zum ersten mal gesichtet. 1995 waren sie in der Umgebung von Alicante schon sehr häufig und wenige Jahre später war die Art in Andalusien und Katalonien fest etabliert und erreichte die französische Grenze in der Region Girona und breitet sich von dort in Südfrankreich aus.

Aus Frankreich gibt es außerdem Meldungen aus dem Rhone-Tal und Bordeaux. 1994 erfolgte in Tivoli der erste Nachweis für Italien. Zwei Jahre später trat der Pelargonien-Bläuling schon massenweise in Rom auf und 2001 erreichte die Art Sizilien. Von Tivoli breitet sich die Art nach Norden, wo er am Gardasee häufig beobachtet wird, und nach Osten aus, wo die Adria erreicht wurde. Seit Ende der 1990 Jahre gibt es auch Meldungen aus Marokko.

In den nördlicheren Regionen wurden immer wieder einzelne Tiere beobachtet, es kam jedoch durch die kälteren Winter zu keiner Etablierung der Art. Meldungen gibt es aus Belgien (1991), den Niederlanden (2003), Deutschland und dem Süden Englands (1997). (aus: Wikipedia)



In Österreich erfolgte der erste Nachwies in Osttirol (Johanna Deutsch, 10.11.2011)

Neue Entdeckungen wurden lt. "Blühendes Österreich" im Jahr 2019 gemacht. Diese stammen angeblich aus Kärnten und aus Niederösterreich.

Mit einer weiteren Verbreitung in Österreich ist daher mit Sicherheit zu rechnen.

Flugzeit

Die Flugzeiten sind je nach Region sehr unterschiedlich. Es können bis zu 6 Generationen pro Jahr vorkommen. In Spanien scheint es überhaupt keine Flugpause übers Jahr zu geben. In Frankreich sieht man ihn zwischen März und November.

Gefährdung

Der Falter - dessen ursprüngliche Heimat Süd- und Südostafrika (Mozambique) war und Ende der 1970er-Jahre eingeschleppt wurde, scheint sich sehr rasant auszubreiten und gilt der als NICHT gefährdet (2013).

Erstbeschreibung

Butler, 1898





Literatur & Quellen:

"www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Cacyreus_Marshalli" || neue Abfrage vom 28.12.2020



Synonyme u. andere Kombinationen:


Cacyreus marshalli

24.09.2016 || I/Toskana; Tyrrhenische Küste; Cecina Mare; 0m || Ausschnitt / Originalbild 4,24 MB (4288 x 2848)
Cacyreus marshalli (Pelargonien-Bläuling) || Eigenbestimmung

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