Rhigognostis incarnatella
Rhigognostis incarnatella
Rötlicher Schleierfalter
Streudel, 1873
Aussehen

Dieser kleine, zu den Schleier- und Halbmotten zählende Falter erreicht eine Flügelspannweite von 17 - 21mm (Länge etwa 9-10mm).

Er ähnelt sehr Rhigognostis annulatella, kann aber auf Grund der unterschiedlichen Futterpflanzen der Raupen deutlich unterschieden werden.

Der zierliche, schlanke Falter kann meist "aufrecht" sitzend beobachtet werden. Die Flügel sind eng angelegt. die Grundfärbung ist grau-braun-schwarz. Zum Hinterrand der Flügel ergibt sich eine unregelmäßige Wellenlinie die simit den Anschein erweckt, dass der Falter einen hellen Rücken hätte.

Zum Außenrand hin ergibt sich ein etwas aufgestellter Saum, auf welchem man rötlich-braun Einsprenkelungen erkennt.

Lebensraum

Die Raupen ernähren sich u.a von Hesperis matronalis (Gewöhnliche Nachtviole), Cardamine bulbifera (Zwiebel-Zahnwurz) oder Sisymbrium (Rauken).

Somit sollten derartige Pflanzen vorhanden sein.

Waldränder, extensiv genutzte Wiesen, Gärten und Parks.

Vorkommen

Ganz Europa.

Bundesland Salzburg: von mir durch eigene Funde in der Zone II (Kalkalpen) nachgewiesen. die Schwesternart  R. annulatella kommt bei uns nicht vor, da es die Futterpflanze der Raupe (Löffelkraut, welches salzhaltige Böden braucht) nicht gibt.

Flugzeit

Der Falter erscheint im August und verbleibt in diesem Stadium bis ins Frühjahr. Er überwintert als Falter.

Gefährdung

eine Gefährdung ist NICHT bekannt (2016).

Rhigognostis incarnatella

11.08.2016 || Ö/Sbg/Pinzgau/Saalfelden Stadt; unser Garten; 740m || Lichtfang || Ausschnitt / Originalbild 2,90 MB (4288 x 2848)
Rhigognostis incarnatella (Rötlicher Schleierfalter) || Eigenbestimmung; bestätigt: Prof. E.

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