Der Falter ist Europas größter Nachfalter und erreicht eine Flügelspannweite von 90-100mm.
Die Vorderflügel sind hellgrau bis grau gefärbt. Die Querlinie sind weiß, schwarz gerandet und stark gezackt. Unter dem Nierenmakel ist ein ständig vorhandener, kleiner weißer Fleck.
Die Hinterflügel sind dunkelbraun mit einem breiten blauen Band, das ungezackt im Halbkreis vom Vorder- zum Innenrand verläuft.
Obwohl sein Name (Fraxinus = Esche) auf die Futterpflanze verweisen könnte, ernähren sich die Raupen aber vornehmlich von Pappelarten (Populus). Es sind aber noch weiter Raupenpflanzen wie etwa Ulme, Eiche, Birke, Buche aber auch Ahorn, Linde oder Trauerweide bekannt.
Catocala fraxini besiedelt besonders Pappelbestände entlang von Flüssen, an Seen und an anderen feuchten Stellen. Daneben wird Catocala fraxini auch in espenreichen Laubmischwäldern, in Pappelalleen sowie vereinzelt im Siedlungsbereich angetroffen.
Die Art ist eher selten vorkommend. Die Stärke der Populationen schwanken stark, da der Falter ein Wanderer innerhalb seines Verbreitungsgebietes ist.
Mittel- und Nordeuropa und kleine Teile Südeuropas. Nicht vorkommend in Portugal, den Mittelmeerinseln aber auch dem Süd-Balkan. Im Norden bis etwa Mittel-Fenoskandien.
in 1 Generation von
Mitte Juli - Mitte Oktober
Er ist nachtaktiv und lässt sich sowohl von Licht als auch von Ködern anlocken.
Die Art ist zwar in fast ganz Deutschland und Österreich nachgewiesen. Durch ihre Seltenheit muss sie aber als stark gefährdet angesehen werden (2019).
Linnaeus, 1758
Literatur & Quellen:
"https://de.wikipedia.org/wiki/Blaues_Ordensband#cite_note-Schacht-2" | Abfrage vom 16.10.2019
"http://www.pyrgus.de/Catocala_fraxini.html" | Abfrage vom 16.10.2019
"Die Nachtfalter Deutschlands" | Axel Steiner et al | ISBN 978-3-00-043862-2
16.10.2019 || AT || Sbg / Pinzgau / Saalfelden Stadt; Garten; 740m | morgens am Licht
Catocala fraxini (Blaues Ordensband) | det.: eigen