Diachrysia chrysitis Gruppe
Diachrysia chrysitis Gruppe
Messingeulen
Aussehen

Über die Namensgebung liegen im Wissenschaftsbereich noch deutliche Auffassungsunterschiede vor. Man fand (vor allem hier in Europa) 2 "Arten". Die eine hatte einen verbundenen Steg am Flügel und die wurde mit D. chrysitis bezeichnet; die ander mit getrenntem Steg als D. tutti. Es ist aber nicht sicher geklärt, ob es sich um getrennte Arten handelte oder nur unterschiedliche Erscheinungsformen sind. Tatsache ist, dass erst Ende des 20. Jahrhunderts durch genetische Untersuchungen festgestellt wurde, dass es im fernen Osten (Japan) eine Art mit getrenntem Steg gibt, die neben D. chrisitis "eigenständig" ist und als D. stenochrysis in der Wissenschaft geführt wird. D.tutti wurde daher von d. stenochrysis "geschluckt" und wird derzeit nur noch als Synonym geführt.



Es handelt sich um einen mittelgroßen Falter mit einer Spannweite von 35-44mm.

Die Vorderflügel beginnen am Flügelansatz braun (graubraun) gefärbt, danach folgt ein messingfabenes (grünliches), metallic glänzender Bereich, der seinerseits wieder durch ein braunes (graubraunes) Band unterbrochen ist. Das ist aber landläufig betrachtet der Unterschied zu D. chrysitis, denn bei diesem ist das braune (graubraune) Band durchgängig und bei Diachrysia stenochrysis durchbrochen. Auf den dunlen Bereichen der Flügel befinden sich Makel, die deutlich braun umrandet sind.

Die Vorderflügel enden mit eines breiteren, hell graubraunen Saum, der seinerseits wieder eine dem Flügelende folgenden, dunklen Streifen aufweist.

Der Kopf ist goldbraun gefärbt.

Lebensraum

In offenen, halboffenen und waldnahen Biotopen recht häufig. Sie meidet jedoch dichte Nadelwälder und die höheren Lagen der Alpen.

Vorkommen

In fast ganz Europa. Im Süden bis Südspanien, Süditalien und die Balkanhalbinsel. Nicht auf den griechischen Inseln. Im Norden fast bis an den Polarkreis und weit nach Nordrussland. Im Osten bis in den Fernen Osten (Amur-Gebiet) und Japan.

Flugzeit

In klimatisch günstigen Jahren werden 2 Generationen ausgeblildet, wobei die 2. Generation auch als "verkümmert" in Erscheinung treten kann.

Mitte Mai - Anfang Juli, Ende Juli - Ende September

meine Funde: 16.06. - 19.06.

Gefährdung

Sie ist recht häufig. Eine Gefährdung ist NICHT bekannt (2015).

Erstbeschreibung

JORDAN, K. & W. WARREN (1913)

Diachrysia chrysitis Gruppe

19.06.2015 || Ö / Sbg / Pinzgau / Saalfelden Nord; unterh. Schloss Lichtenberg; 850m
Diachrysia chrysitis s.l. (Messingeule-Artgruppe) || det.: eigen

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