Mormo maura
Mormo maura
Schwarzes Ordensband
Aussehen

Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 63 - 74mm. Damit ist er einer der größeren Falter in Mitteleuropa.

Die Vorderflügel sind sehr breit und dunkelbraun gefärbt, wobei sich das Mittelfeld deutlich schwarzbraun hervorhebt. Am Vorderrand befinden sich einige markante schwarze Strichflecke. Die Wellenlinie ist breit und dunkel angelegt. Ring- und Nierenmakel sind hell gerändert.

Vor dem Saum der Hinterflügel erkennt man ein breites, schwarzes Band welches mit gelbbraunen Linien eingefasst ist.

Die Fühler der Männchen sind kurz bewimpert, die der Weibchen sind fadenförmig.

Lebensraum

Vorwiegend in Wassernähe, also in Flussniederungen, Auen, Mooren, sowie in Ufergebieten von Bächen, Teichen und Seen.

Der Falter saugt nachts an Baumsäften ("blutende" Bäume) und geht auch an ausgelegte Köder. Selten kommt er an künstliche Lichtquellen (so gesehen ist mein erster Fund außergewöhnlich!). In Höhen über 650m ist er eher die Ausnahme.

Die Raupen ernähren sich von den Blättern verschiedener niedriger Pflanzen, wie Löwenzahn (Taraxacum), Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) oder Brennnessel (Urtica dioica) sowie von in der Nähe von Wasser wachsenden Gehölzen, wie beispielsweise Erlen (Alnus), Weiden (Salix) und Pappeln (Populus). Dabei halten sie sich bevorzugt an den unteren Zweigen auf.

Vorkommen

Von NordwestAfrika über ganz Mitteleuropa. Nordirland und Mittelschottland. Zentraleuropa ist der Alpenhauptkamm eine Barriere, die aber mit wenigen Exemplaren übersprungen werden kann. Fund gibt es auch in Norddeutschland und Polen. Mit der Klimaerwärmung wird die Art wohl weiter nach Norden vorrücken.

Im Bundesland Salzburg wurde Falter bislang sporadisch angetroffen. In den Zentralalpen und dem Lungau gibt es keine Sichtungen. Im Alpenvorland (Zone I) und in den Schieferalpen (Zone III) gilt die Art als verschollen (Zoneneinteilung nach Embacher et. al. 2011).

Flugzeit

Ende Juni - Anfang Oktober

Raupen findet man ab August. Diese überwintern und verpuppen sich erst ab Mai des nächsten Jahres.

Gefährdung

Das seltene Auftreten lässt von sich aus schon auf eine Gefährdung schließen (2020). In D wird er auf der Vorwarnliste geführt!.

Erstbeschreibung

Linnaeus, 1758





Literatur & Quellen:

"de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Ordensband" || Abfrage vom 5.1.2020

Mormo maura

06.08.2019 || AT || Sbg / Pinzgau / Saalfelden Stadt; Garten; 740m | Licht
u2640 Mormo maura (Schwarzes Ordensband) || det.: eigen

Mormo maura