Argynnis paphia
Argynnis paphia
Kaisermantel
Linnaeus, 1758
Aussehen

Der Falter erreicht eine Flügelspannweite von 55-65mm und ist damit der größte mitteleuropäische Perlmuttfalter.

Die Farbe der Männchen variiert von leuchten orange bis matt orange und sogar einem hellen ockerbraun. An den Vorderflügeln erkennt man ganz deutlich je 3 Duftschuppenstreifen. Die Weibchen sind etwas fahler (leichter Graustich) in der Färbung und tragen keine Duftschuppenstreifen.

Vorder- und Hinterflügel sind übersäht mit dunkelbraunen Flecken und Bändern.

In Mitteleuropa selten, jedoch im Süden oft häufig (Spanien und Italien) gibt es eine dunkle Form der Weibchen, die Argynnis paphia velesina genannt wird. Die dunkle Form der Weibchen hat eine, besonders auf dem Hinterflügel, dunkel übergossene Oberseite, die zuweilen einen blauen Schimmer haben kann (sie Bildergalerie). Durch die andauernde Klimaerwärmungen kommt "Valesina" auch schon nördlich des Alpenhauptkammes vermehrt vor.

Je nach Region variieren diese Kaisermäntel farblich stark, weshalb sie auch in etlichen Unterarten geführt werden.

Im Süden wäre er auch mit dem Kardinal (Argynnis pandora) verwechselbar.

Lebensraum

Sie leben an sonnigen Waldrändern, blütenreichen Waldlichtungen mit strauchbewachsenen Rändern und auf von Wald eingeschlossenen Wiesen, besonders im Bergland. Sie kommen bis in Höhen von 1000m vor (in Nordafrika bis 2000m).

Vorkommen

Weit verbreitet in Europa: Nord-Spanien im Westen, Frankreich, Italien einschließlich der Inseln, Irland, südliches Großbritannien, Fennoskandien, Griechenland, europäischer Teil der Türkei. Das gesamte Verbreitungsgebiet erstreckt sich durch das gemäßigte Asien (Russland, Iran, China) bis nach Japan.

Flugzeit

Ende Mai - Mitte September (je südlicher umso eher und länger)

(meine Fotobelege: 12.07. - 30.08.)

Gefährdung

Die Art ist NICHT gefährdet (2014).

Argynnis paphia

02.08.2010 || Ö / Sbg / Saalfeldner Becken; 800m NN || Ausschnitt
[m] Argynnis paphia; (Kaisermantel) || Eigenbestimmung

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