Der Sack der Sackträger ist so eine eigene Sache. Anfangs werden sie von den Raupen bewohnt, später von den weiblichen Imagines. Trotzdem hat jeder Sackträger seine eigene Art, einen Sack zu bauen.

Bei Sterrhopterix standfussi ist der Sack maximal 30mm lang. Er ist gerade und der Querschnitt eher rund (gibt auch eher dreieckige). Die Bauteile bestehen aus Stängel (Teile) und Nadeln (Teile), machmal auch noch anderes organisches Material. Die Anordnung ist eher unregelmäßig. Zusätzliche Stängelteilchen sind am Kopfbereich eher abstehend angesponnen.

Der kleine Falter bewohnt trockene Standort in Mischwäldern. Die Säcke findet man oftmals an Felsen angeklebt. Meist findet man ihn auch in Erika-Beständen aber auch in Mooren.

Vermutlich gibt es eine 2-jährige Entwicklungsphase. Genaueres über die Lebensweise ist bislang nicht bekannt.

In Nordeuropa über gesamt Fenoskandien bis über den Polarkreis.
In Mitteleuropa beschränken sich die Vorkommen auf die Alpen ab einer Höhe von etwa 500m (bis 1700m).

Die Männchen fliegen im Juni und Juli und suchen die Weibchen in den alten Säcken.
Erwachsene Raupen kann man noch im Juni antreffen.

Psyche standfussi | Wocke, 1851 [Originalkombination]
Psyche zermattensis | Frey, 1880
Sterrhopterix kurenzovi | (Filipjev, 1927)
Sterrhopterix sajanella | (Kozhanchikov, 1929)
Sterrhopterix constrastella | (Kozhanchikov, 1929)